Montag

03.02.2025

19:00 Uhr
Münchner Künstlerhaus - Millerzimmer
Kulturstammtisch

Christine Prunkl im Gespräch mit Margarethe von Trotta

Margarethe von Trotta zählt zu den bedeutendsten Regisseurinnen Europas.

Ihre Liebe zum Film wuchs in den 1960er Jahren, als sie in Paris auf filmbegeisterte Studierende traf, mit denen sie ganze Tage im Kino verbrachte. Hier entdeckte sie unter anderen die Filme von Ingmar Bergman und Alfred Hitchcock, während in Deutschland Heimatfilme auf der Leinwand flimmerten.

Zurück in Deutschland besuchte sie in München eine Schauspielschule und stand ab 1964 auf verschiedenen Bühnen. Erste Filmrollen unter der Regie von Gustav Ehmck und Klaus Lemke, doch bekannt wurde sie vor allem durch ihre Rollen in Filmen von Rainer Werner Fassbinder, Herbert Achternbusch und Volker Schlöndorff, den sie 1971 heiratete. 1975 führte sie gemeinsam mit Schlöndorff Regie bei „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ und 1977 folgte ihre erste eigene Regierarbeit mit dem Film „Das zweite Erwachen der Christa Klages“, für den sie den Bundesfilmpreis „Filmband in Silber“ erhielt. Für ihre kritische Haltung gegenüber Polizeimaßnahmen in dieser Zeit des „politischen Widerstandes“ linker Gruppen wurden sie und Volker Schlöndorff als Sympathisanten eingestuft. (Von Trottas Sohn Felix Moeller schuf zu diesem Thema den Film „Sympathisanten – Unser deutscher Herbst). Für ihre Filme erhielt Margarethe von Trotta viele Preise und Ehrungen, darunter der „goldene Löwe“, die „goldene Kamera“, Regiepreis beim Filmfestival Venedig, Filmband in Gold, Bundesverdienstkreuz, Bayerischer Filmpreis/Ehrenpreis, Europäischer Filmpreis für das Lebenswerk.

Ort: Münchner Künstlerhaus - Millerzimmer

Kategorie: Film, Kulturstammtisch

Zeit: Montag, 03.02.2025, 19:00 Uhr

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