“Die Spiele des Jahrhunderts” – Olympia 1972, der Terror und das neue Deutschland – Lesung und Gespräch mit Roman Deininger

Raus aus den Schatten der NS-Zeit, den Wiederaufbau geschafft – 1972 reißt Deutschland die Fenster auf und lädt nach München ein. Es herrscht Aufbruchsstimmung und die Olympischen Spiele sollen der Welt das neue, lässige Deutschland zeigen. Als ein Fest der Demokratie, als Gegenentwurf zur martialischen Propaganda 1936 in Berlin. Doch die Münchner Heiterkeit erfährt ein jähes Ende durch den Terroranschlag der palästinensischen Terrororganisation »Schwarzer September« auf die israelische Mannschaft, bei dem elf der 14 israelischen Olympiateilnehmer sowie ein deutscher Polizist ermordet wurden. In dem Buch „Die Spiele des Jahrhunderts“ entfalten die Journalisten Roman Deininger und Uwe Ritzer das Panorama einer ganzen Epoche, die sich in den beiden Wochen der Olympiade 1972 in München verdichtet.

Roman Deininger ist Chefreporter der Süddeutschen Zeitung. Geboren und aufgewachsen in Ingolstadt, studierte er Politik- und Theaterwissenschaften in München, Wien und New Orleans und promovierte über das Verhältnis von Politik und Religion in den USA. Seit 2007 ist er bei der SZ: erst Volontär, dann Korrespondent für Franken, Korrespondent für Baden-Württemberg und politischer Reporter für Seite Drei und Buch Zwei.

Begrüßung: Christian Ude, Moderation: Julia Lex.

Achtung: Wegen des sich mittlerweile abzeichnenden großen Interesses an den Veranstaltungen im Keller ist künftig eine Anmeldung erforderlich unter c.prunkl@gmx.de. Der Platz ist begrenzt, wir bitten ausdrücklich darum, nicht unangemeldet zu erscheinen.