Donnerstag

18.07.2024

19:00 Uhr
Keller am Kaiserplatz 10

„Fragmente aus einem Leben in vier Welten“ – Gespräch und Lesung mit dem Verfasser Dr. Peter Banholzer

Im hohen Alter von 98 Jahren verstarb 2019 Nadja Banholzer, die zu Lebzeiten in der Presse
als „bayerische Chinesin“ und überhaupt, als Münchner Original galt. Über zwei Jahrzehnte war
Nadja Banholzer die einzige Chinesisch-Lehrerin an Münchner Gymnasien, an denen sie auch
Russisch unterrichtete. Des Chinesischen mächtige ÜbersetzerInnen gab es damals kaum, so
dass sie auch als Dolmetscherin gefragt war.

Über ihr Leben war nicht viel bekannt, nur, dass sie aus Rostow am Don stamme und auch
Vorfahren u.a. aus China hätte. Welch eine schier unglaubliche Lebensgeschichte sie
verschwieg, erzählt ihr Sohn, Dr. med. Peter Banholzer, in dem Buch „Leben in vier Welten“. Es
ist die Geschichte einer starken Frau, deren Vater noch in der Zarenzeit dem Militär angehört
und im kommunistischen Russland in den Gulag verbannt wird. Seine Tochter Nadja, erst
glühende Kommunistin, gerät als vermeintliche Volksverräterin in Gefahr. Ihre abenteuerliche
Flucht während des zweiten Weltkrieges nach Deutschland verfolgt man bei der Lektüre
atemlos und um ihr Leben bangend.

Dr. Peter Banholzer wird Ausschnitte aus dem Buch lesen, aber auch persönliche Erinnerungen
aufleben lassen.

Ort: Keller am Kaiserplatz 10

Kategorie: Literatur

Zeit: Donnerstag, 18.07.2024, 19:00 Uhr

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