Programm – 3. Quartal 2017


Programm Juli bis September 2017


Montag, 3. Juli, 19.00 Uhr
„Einstein 28“, Einsteinstr. 28, U 4/5, Tram 16, 25 Max-Weber-Platz

Buchpräsentation

Die Alternative oder: Macht endlich Politik
Giovanni Di Lorenzo im Gespräch mit Christian Ude

Da viele Mitglieder des KulturForums vermutlich diese Buchpräsentation durch unseren Vorsitzenden und den Chefredakteur der ZEIT besuchen wollen, entfällt der Juli-Stammtisch, der für denselben Abend vorgesehen war.

Christian Ude, seit über 50 Jahren Kommunalpolitiker, erlebt die Welt nach seinem Ausscheiden aus der Tagespolitik völlig neu – und mit wachsender Distanz, da die Politik anscheinend immer weniger mit der Realität zu tun hat und Politiker die ökonomische und politische Spaltung der Gesellschaft ignorieren.

Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“, wird Christian Udes neues Buch vorstellen und mit ihm auf dem Podium über zentrale Thesen diskutieren.

Anmeldungen unter buchungsnachfrage@mvhs.de. Karten erhalten Sie auch bei allen Anmeldestellen der Münchner Volkshochschule oder unter Telefon (0 89) 480 06-62 39. Info und Anmeldung auch unter www.mvhs.de.

 

Samstag, 8. Juli, ca. 09.00 bis ca. 15.00 Uhr
Hauptbahnhof München

Ortstermin Percha am Starnberger See
Vom Betreten der freien Natur …

Im Artikel 141 der Bayerischen Verfassung, Abs. 3, heißt es: „Der Genuss der Naturschönheiten und die Erholung in der freien Natur, insbesondere das Betreten von Wald und Bergwiese, das Befahren der Gewässer … ist jedermann gestattet.“ Das blieb ein Lippenbekenntnis, bis kein Geringerer als Georg Kronawitter, damals Landtagsabgeordneter, ab 1971 für ein Ausführungsgesetz gekämpft und es aus der Opposition heraus durchgesetzt hat.

Georg Kronawitter ist es zu verdanken, dass wir heute an den Ufern der meisten bayerischen Seen entlanggehen und wandern können. Der „Kampf des kleinen Mannes gegen die Großkopferten“ führte aber manchmal, und besonders dort, wo die Wohlsituierten schon fest verankert waren, zu geradezu grotesken Ergebnissen. Spazieren Sie mit uns auf dem Uferweg von Percha am Starnberger See südlich in die Richtung Kempfenhausen und Berg und betrachten Sie die erfindungsreichen Kombinationen von Zaun und Kunst der Heckenschere. Wie durch Zauberei bleiben die Gärten und Seegrundstücke selbst links und rechts vom schmalen geduldeten Uferweg fast unsichtbar.

Wegen begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung bei Gunda Wölk bis zum 1. Juli erforderlich (siehe Anmeldungen). Der Unkostenbeitrag beträgt 5 € für Mitglieder, sonst 7 €, und enthält die S-Bahnfahrt nach Starnberg-Nord sowie die Fahrt mit dem Regionalbus hin und zurück. Reine Gehzeit ca. 2 Stunden. Anschließend bei gutem Wetter Möglichkeit zum Baden im Erholungsgelände Percha und zum Einkehren dort in den „Seestub’n“. Genaue Informationen zum Treffpunkt und zu den Abfahrtszeiten erhalten Sie mit der Teilnahmebestätigung.

Organisation: Dr. Oskar Holl, Gunda Wölk.
 

Mittwoch, 19. Juli, 19.30 Uhr
Lost Weekend, Schellingstraße 3, U3, U6 Universität (Südl. Ausgang)

Dr. Wolfgang Ullrich: Populismus – Bildsprache in der politischen Selbstinszenierung

Bilder kommen nicht zufällig zustande. Nicht nur, aber insbesondere Populisten konstruieren bewusst eine eigene Bilderwelt, um sich zu inszenieren. Emotional aufgeladene Bilder transportieren Inhalte oder Werte – oder sollen provozieren, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Welche Rolle spielt das Bild im Populismus? Welcher Bildsprache bedienen sich Populisten? Welche kunstgeschichtlichen Vorbilder werden zitiert?

Dr. Wolfgang Ullrich ist mit seinen launigen, pointierten Vorträgen zur Geschichte und Kritik des Kunstbegriffs über moderne Bildwelten sowie Wohlstandsphänomene weit über die Kunstszene hinaus bekannt geworden. Der geborene Münchner lehrte zunächst Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste München und folgte später einem Ruf an die Staatliche Hochschule für Gestaltung nach Karlsruhe. Seit 2015 ist er freiberuflich als Kulturwissenschaftler, Autor und Berater tätig. Er lebt in Leipzig und München. Der Autor mehrerer Bücher, darunter „Mit dem Rücken zur Kunst – Die neuen Statussymbole der Macht“, schreibt regelmäßig für das Kunstmagazin art, die ZEIT und die Neue Zürcher Zeitung.

Eine gemeinsame Veranstaltung des KulturForums und des Akademievereins München e.V. – Organisation: Lars Mentrup und Monika Renner
 

Dienstag, 25. Juli, 18.00 Uhr
Akademiestraße 2, U3, U6 Universität (Nördl. Ausgang)

Akademie der Bildenden Künste
Führung durch die Jahresausstellung

Von der klassischen Malerei und Bildhauerei über neue Medien bis hin zu Schmuck. Die Studierenden der Akademie der Bildenden Künste München bieten eine faszinierende Bandbreite an Ausdruckformen. Welche Themen wählen die Studierenden aktuell? Welche Techniken nutzen sie? Wie inszenieren sie ihre Werke? Und wie überraschen sie uns und zeigen neue Perspektiven auf? Wir werden von einem Vertreter des Akademievereins durch die diesjährige Jahresausstellung der Studierenden geführt.

Wegen begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung bei Lars Mentrup bis zum 11.7.2017 erforderlich (siehe Anmeldungen). Genaue Informationen zum Treffpunkt erhalten Sie mit der Teilnahmebestätigung.

Eine gemeinsame Veranstaltung des KulturForums und des Akademievereins München e.V. – Organisation: Lars Mentrup und Monika Renner
 

Samstag, 29. Juli 2017, ganztägig

Architekturfahrt

Die traditionelle Architekturfahrt findet wie immer am letzten Samstag im Juli statt. Sie beginnt um 10.00 Uhr mit einem aktuellen Vortrag von Stadtbaurätin Prof. Dr. Elisabeth Merk und präsentiert dann per Bus eine Vielzahl vorbildlicher oder kontrovers diskutierter Wohn- und Gewerbebauten, beginnend im neuen Siemens-Headquarter. Ende: 17.00 Uhr.

Anmeldung bis 9. Juli bei Christine Prunkl (siehe Anmeldungen). Der Ablaufplan wird mit der Anmeldebestätigung versandt. Organisation: Christian Ude, Christine Prunkl.
 

Donnerstag, 3. August, 10:00 bis 11:30 Uhr
Deutsches Museum München, Museumsinsel 1, Treffpunkt vor dem Haupteingang, S-Bahn, Haltestelle Isartor

Die Energiewende – ein nationaler Großversuch

Seit der Industrialisierung beruht die Energieversorgung Deutschlands auf kohlenstoffhaltigen Energieträgern wie Kohle oder Erdöl. Ein Großteil unseres Lebensstils basiert auf energetischen „Helferlein“, die uns das Leben erleichtern. Das Spektrum reicht vom Automobil, das nahezu unbegrenzte Mobilität verspricht, über die klimatisierte Wohnung bis zu den technischen Geräten, die uns weltweite Kommunikation ermöglichen. Der Klimawandel erfordert nun eine radikale Änderung dieser Form der Energieumwandlung und damit verbunden ein neues Energiebewusstsein. War es in den 1970er Jahren die Sorge um die zur Neige gehenden Ressourcen, so fordert die Klimaforschung heute, dass etwa zwei Drittel der Vorräte an Kohle und Öl im Boden bleiben müssen, um die Erwärmung der mittleren Erdtemperatur auf 2 Grad zu begrenzen. Wie lässt sich dieses Ziel erreichen? Die Ausstellung „energie.wenden“ zeigt unterschiedliche Wege auf und lässt den Besucher in die Rolle des Parlamentariers schlüpfen, der Entscheidungen treffen muss. Sylvia Hladky führt durch die Ausstellung und moderiert ggf. die Entscheidungsprozesse.

Da die Teilnehmerzahl auf 25 Personen begrenzt ist, ist eine Anmeldung bis zum 15. Juli erforderlich bei Gunda Wölk (siehe Anmeldungen). Der Eintrittspreis für Gruppen beträgt 7 €.
Organisation: Sylvia Hladky, Gunda Wölk.
 

Montag, 7. August, 19.00 Uhr
Münchner Künstlerhaus, Lenbachplatz 8, Clubräume, MVV Karlsplatz / Stachus

Kulturstammtisch

Christine Prunkl im Gespräch mit Gerhard Schmitt-Thiel

Gerhard Schmitt-Thiel arbeitete nach erfolgreichem Jurastudium beim Hessischen Rundfunk als Leiter des Kinderprogramms und wechselte 1979 zum Bayerischen Rundfunk. Als Redaktionsleiter und stellvertretender Unterhaltungschef war er verantwortlich für zahllose, beim Publikum sehr beliebte Sendungen, wie „Was bin ich“ mit Robert Lembke oder „Alles oder nichts“. Als Gastgeber und Gesprächspartner kreierte er mit seinen „Showgeschichten“ eine neue Talkshow. 1990 verließ Gerhard Schmitt-Thiel den Bayerischen Rundfunk und arbeitete als freiberuflicher Moderator beim Wiener Opernball, dem Zirkusfestival Monte Carlo, bei „Menschen mit Herz“ und bei der Verleihung des Filmpreises, um nur einige der großen Veranstaltungen zu nennen. Neue Akzente in der Münchner Konzertszene setzte er durch seine Initiative für die ersten Open Air Live Übertragungen vom Odeonsplatz und mit den „Drei Tenören“ (Pavarotti, Domingo, Carreras) aus dem Olympiastadion. Damals ein Wagnis, sind heute Open-Air-Aufführungen nicht mehr aus dem Münchner Veranstaltungskalender wegzudenken.

Gerhard Schmitt-Thiel engagiert sich für verschiedene Hilfsorganisationen wie der „Kinderhilfsorganisation im Deutschen Kinderschutzbund“, für Unicef, die Mukoviszedose Stiftung, auch für „Lichtblick Hasenbergl“ in München. Die Existenzsicherung für Künstler und Künstlerinnen ist ihm als langjährigem ehrenamtlichen Präsidenten des Paul-Klinger-Sozialwerks ein großes Anliegen.
Für sein soziales Engagement erhielt Gerhard Schmitt-Thiel einige Auszeichnungen, darunter das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und „München leuchtet“ in Silber.
 

Montag, 4. September

Wegen der Sommerpause entfällt der Kulturstammtisch


Anmeldungen

Bei Veranstaltungen, für die Anmeldungen nötig sind, werden wegen der begrenzten Teilnehmerzahl Mitglieder vorrangig berücksichtigt. Begleitpersonen von Mitgliedern können nur dann berücksichtigt werden, wenn noch Platz ist. Geben Sie bei Ihrer Anmeldung unbedingt Adresse und Telefonnummer an. Die Teilnehmer erhalten nach der Anmeldefrist eine Teilnahmebestätigung mit weiteren detaillierten Informationen zu der jeweiligen Veranstaltung. Alle Anmeldungen innerhalb der Anmeldefrist werden berücksichtigt und zwar danach, wie oft das Mitglied im vergangenen Jahr Zu- oder Absagen bekommen hat und ob Veranstaltungen ohne abzusagen nicht besucht wurden. Bitte melden Sie sich möglichst erst dann an, wenn Sie sicher sein können, dass Sie den Termin auch wahrnehmen können.


Juni 2017 – Renate Kürzdörfer, Gunda Wölk

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