november
07nov7:00 pmDr. Michael Stephan im Gespräch mit Mahbuba Elham MaqsoodiKulturstammtisch
Diese Biographie bietet reichhaltigen Gesprächsstoff: Mahbuba Elham Maqsoodi (geb. 1957) wuchs in Afghanistan auf. Ihr Vater gründete eine Schule für Mädchen. Für die Eltern war eine liberale und offene Erziehung
Diese Biographie bietet reichhaltigen Gesprächsstoff:
Mahbuba Elham Maqsoodi (geb. 1957) wuchs in Afghanistan auf. Ihr Vater gründete eine Schule für Mädchen. Für die Eltern war eine liberale und offene Erziehung sehr wichtig, ebenso wie eine gute Schulbildung. Die Schule schloss sie mit dem Abitur ab. Ihre erste Kunsterfahrungen sammelte sie in ihrer Heimatstadt, wo sie Miniaturmalerei studierte.
Mit ihrer älteren Schwester Afifa war sie politisch aktiv. Sie waren Mitglieder in der Jugendorganisation einer politischen Partei und setzten sich intensiv für die Stärkung der Frauenrechte in Afghanistan ein. Als 1979 Afifa von einem islamistischen Terroristen auf offener Straße erschossen wurde, verließ Maqsoodi 1980 zusammen mit ihrem Mann, dem Künstler Fazl Maqsoodi, das Land.
Ein Kunststipendium führte sie und ihren Mann nach Sankt Petersburg, Russland. Nach dem Diplomabschluss und anschließender Promotion verhinderte der Bürgerkrieg ihre Rückkehr nach Afghanistan. 1994 erhielt die Familie in Deutschland politisches Asyl.
2003 gründete sie den Verein „Afghanische Frauen in München e.V“, der für seinen Einsatz schon öfters geehrt wurde. Der Verein hat das Ziel, geflüchteten Frauen und ihren Familien mehr Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe und Informationen über ihre Rechte und Pflichten zu geben.
2010 starb ihr Mann im Alter von sechzig Jahren an Krebs. Maqsoodi ist Mutter von zwei Söhnen. Über ihr abwechslungsreiches Leben veröffentlichte sie 2017 eine Autobiografie in 77 Kurzgeschichten unter dem Titel: „Der Tropfen weiß nichts vom Meer. Eine Geschichte von Liebe, Kraft und Freiheit. Mein afghanisches Herz.“
Ihr Künstleratelier befindet sich in München. Sie hat zuletzt – so wurde sie auch bekannt – als Muslimin neue Künstlerfenster für die saarländische Benediktinerabtei St. Mauritius in Tholey gestaltet. Das Projekt, zu dem auch drei neue Fenster von Gerhard Richter zählten, ist eines der derzeit größten und kunsthistorisch bedeutendsten Glasmalereiprojekte, die u.a. in der Bayerischen Hofglasmalerei Gustav van Treeck in München umgesetzt wurden.
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(Monday) 7:00 pm
Münchner Künstlerhaus - Clubraum
09nov7:00 pmHitlerjunge Salomon (1990, 109 min)Filmreihe
Regie: Agnieszka Holland, Buch: Agnieszka Holland/Sally Perel,Produktion: Artur Brauner/M.Ménégoz, Musik: Zbigniew Preisner, Kamera: Jacek Petrycki, Schnitt: Isabelle Lorente,mit Marco Hofschneider, Julie Delpy, René Hofschneider, Piotr Kozlowcki,
Salomon Perel (Marco Hofschneider), der von seinen Freunden auch Sally genannt wird, verlebt eine glückliche Kindheit. Alles bricht unverhofft zusammen, als er eines Tages zum Direktor seiner Schule bestellt wird, der ihm einen Zettel in die Hand drückt und den Jungen danach hinauswirft. „Juden haben an unserer Schule nichts mehr zu suchen“, gibt ihm der Direktor noch auf den Weg. Salomons abenteuerliche Odyssee führt ihn zunächst in das polnische Lodz, wo er in den Wirren der Besatzung von seiner Familie getrennt wird. Er schlägt sich alleine nach Russland durch, wo er von einer deutschen Patrouille aufgegriffen wird. Geistesgegenwärtig rettet er sein Leben mit der Behauptung, ein von den Bolschewiken verschleppter „Volksdeutscher„ zu sein. Unter dem Namen Joseph Periel tritt er in den Dienst der Wehrmacht ein, wo er schon bald zum Günstling der Vorgesetzten und zum Musterschüler der Hitler-Jugend-Akademie avanciert. Bis zum Kriegsende hält er das Versteckspiel durch.
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(Wednesday) 7:00 pm
ABC Kino
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10nov5:00 pmMünchen 72. Mode, Menschen und MusikKuratorinnenführung
Die Ausstellung „München 72. Mode, Menschen und Musik“ verbindet Visionäres und Provokatives aus den Sammlungsbereichen Mode und Musik mit partizipativ gesammelten Erinnerungsstücken und Geschichten von Münchner*innen. So entsteht ein überraschender,
Die Ausstellung „München 72. Mode, Menschen und Musik“ verbindet Visionäres und Provokatives aus den Sammlungsbereichen Mode und Musik mit partizipativ gesammelten Erinnerungsstücken und Geschichten von Münchner*innen. So entsteht ein überraschender, manchmal bekannter, in jedem Fall lebendiger und außergewöhnlicher Blick auf München und die Olympischen Spiele 1972.
Während der Spiele wurde die Auftragskomposition EXOTICA des deutsch-argentinischen Komponisten Mauricio Kagel mit Instrumenten aus der Sammlung Musik uraufgeführt. Wie es zu dieser wahrlich unerhörten Situation kam und was im Sommer ´72 sonst noch (musikalisch-) kulturell geboten war, erklärt Kuratorin und Sammlungsleiterin Dr. Miriam Noa.
Im Stockwerk über der Ausstellung wächst derzeit die experimentelle, an die Vision der Olympischen Spielstraße angelehnte Musikbaustelle KOLLABS – als offener, inklusiver Diskursraum zur Auseinandersetzung mit Neuer Musik. Eine kurze „Baustellenbegehung“ ist im Anschluss an die Führung gerne möglich!
Sicher viel Gesprächsstoff, den wir danach am eigens reservierten Tisch im Stadtcafé weiter vertiefen können.
Anmeldung bis zum 04.11.22 erforderlich unter: neslihan.koese@web.de. Dabei bitte angeben, ob Interesse am „runden Tisch“ im Stadtmuseum besteht.
Organisation und Führung: Dr. Miriam Noa
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(Thursday) 5:00 pm
Münchner Stadtmuseum
Organisation und Führung:Dr. Miriam Noa
23nov7:00 pmZeugin aus der Hölle (1966, 83 min)Filmreihe
Regie: živorad Mitrović, Buch: Frida Filipović/Michael Mansfeld, Produktion: Artur Brauner/Aleksandar Krstić, Kamera: Milorad Marković, Schnitt: Katarina Stojanović/Ursula Kahlbaum, Musik: Vladimir Klaus-Rajterić mit Irene Papas, Heinz Drache, Daniel Gélin, Werner Peters,
Regie: živorad Mitrović, Buch: Frida Filipović/Michael Mansfeld,
Produktion: Artur Brauner/Aleksandar Krstić, Kamera: Milorad Marković,
Schnitt: Katarina Stojanović/Ursula Kahlbaum, Musik: Vladimir Klaus-Rajterić
mit Irene Papas, Heinz Drache, Daniel Gélin, Werner Peters, Jean Claudio, Alice Treff,
Hans Zesch-Ballot, Branko Tatić, Ramilo Gutesa, Petar Banićević
Ein Staatsanwalt von der Landesjustizverwaltung zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen besucht in Belgrad den Schriftsteller Bora Petrović, der gestützt auf Aussagen der Überlebenden Lea Weiss über Verbrechen in deutschen Vernichtungslagern berichtet hat. Diese soll ihre Aussagen nun in einem Prozess gegen einen KZ-Arzt in Deutschland wiederholen. Lea Weiss aber weigert sich. Alle Versuche, sie umzustimmen, sind vergeblich. Denn Lea Weiss wurde im KZ zu Liebesdiensten gezwungen und für medizinische Versuche missbraucht. Die Scham ist zu groß. Um dem Drängen zu entgehen, nimmt sie sich das Leben. Der Film reagiert in vielen Details auf den Frankfurter Auschwitz Prozess von 1964/65.
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(Wednesday) 7:00 pm
ABC Kino
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december
05dec7:00 pmChristian Ude im Gespräch mit Marian OffmanKulturstammtisch
Marian Offman war ein profilierter CSU-Stadtrat, kämpfte gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus in allen Erscheinungsformen, unterstützte als Kommunalpolitiker und Vorstandsmitglied der IKG massiv das Jüdische Zentrum auf dem Jakobsplatz, förderte auch
Marian Offman war ein profilierter CSU-Stadtrat, kämpfte gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus in allen Erscheinungsformen, unterstützte als Kommunalpolitiker und Vorstandsmitglied der IKG massiv das Jüdische Zentrum auf dem Jakobsplatz, förderte auch muslimische Initiativen in München und wechselte später zur SPD, wurde aber 2020 nicht in seinem Stadtratsmandat bestätigt. 2021 wählte ihn der Stadtrat zum ersten interreligiösen Beauftragten der Stadt München. 2022 veröffentlichte er den Roman „Mandelbaum“, der stark autobiographische Züge trägt.
Unser Vorsitzender Christian Ude wird ihn zu seinem Leben, seinem neuen Amt und seinem ersten Buch befragen, aus dem Marian Offmann einige Passagen lesen wird.
Der Keller hat sich schon bei der Präsentation des Buches „Aufgewachsen im Nationalsozialismus“ unseres langjährigen Kuratoriumsvorsitzenden Hans Arnold durch den Schauspieler Sven Hussock bewährt. Für Getränke und etwas „zum Knabbern“ ist gesorgt.
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(Monday) 7:00 pm
Keller am Kaiserplatz 10
Kaiserplatz 10
07dec7:15 pmWunderkinder (D 2011, 100 min)Filmreihe
Regie: Marcus O. Rosenmüller, Buch; Stephen Glantz, Kris Karathomas, Marcus O. Rosenmüller, Rolf Schübel, Produktion: Alice Brauner, Artur Brauner, Hans-Wolfgang Jurgan, Musik: Martin Stock, Kamera: Roman Nowocien, Schnitt: Raimund Vienken
Regie: Marcus O. Rosenmüller, Buch; Stephen Glantz, Kris Karathomas, Marcus O. Rosenmüller, Rolf Schübel, Produktion: Alice Brauner, Artur Brauner, Hans-Wolfgang Jurgan, Musik: Martin Stock, Kamera: Roman Nowocien, Schnitt: Raimund Vienken
mit Elin Kolev, Imogen Burrell, Mathilda Adamik, Kai Wiesinger, Catherine Flemming,Gudrun Landgrebe, Konstantin Wecker, John Friedmann, Gedeon Burkhard, Natalia Avenon, Rolf Kanies, Mark Zak, Michael Mendl, Michael Brandner, Mathias Eysen,
Brigitte Grothum.
1941, die Kinder Larissa und Abrascha leben in einem kleinen Ort in der Ukraine. Larissa, ein Ausnahmetalent am Klavier, und Abrascha, ein begnadeter Geigespieler, werden unter Anleitung ihrer Lehrerin zu frühem Erfolg geführt. Durch ihren Ruhm als Wunderkinder sollen sie bald für Stalin spielen und eine Einladung nach Amerika erhalten. Die etwa gleichaltrige Hanna Reich, die ebenfalls Geige spielt, freundet sich eng mit beiden an. Vor dem Hintergrund des 2. Weltkrieges wird diese Freundschaft jedoch vor eine harte Probe gestellt, denn Larissa und Abrascha sind jüdischer Abstammung, Hanna jedoch das Kind deutscher Eltern. Ein Überleben in den Kriegswirren ist für beide Familien nur durch gegenseitige Hilfe möglich.
Wir freuen uns, dass die Produzentin Dr. Alice Brauner an diesem Abend persönlich anwesend sein wird, um über die Entstehung dieses Films zu berichten.
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(Wednesday) 7:15 pm
ABC Kino
14dec7:15 pmLanger Samstag (1992, 103 min)Filmreihe
Regie: Hanns Christian Müller, Buch: H.C. Müller, Produktion: Harald Kügler, Molly von Fürstenberg, Musik: H.C. Müller/Die Toten Hosen, Kamera: Hans W. Jakob, Schnitt: Helga Borsche mit Campino, Gisela Schneeberger, Jochen Busse,
Regie: Hanns Christian Müller, Buch: H.C. Müller, Produktion: Harald Kügler, Molly von Fürstenberg, Musik: H.C. Müller/Die Toten Hosen, Kamera: Hans W. Jakob, Schnitt: Helga Borsche
mit Campino, Gisela Schneeberger, Jochen Busse, Dieter Pfaff, Ottfried Fischer, Axel Milberg, Hans Brenner, Elisabeth Welz, Otto Grünmandl, Antje Späth, Jürgen Hart, Manuela Riva, Achim Grubel, Klaus Peter Schreiner, Christian Ude, Jürgen Hart.
Satirische Komödie. Es ist der 23. Dezember, der letzte verkaufsoffene Tag vor Weihnachten. Im Umfeld eines Kaufhauses bahnt sich im Vorweihnachtsstress eine Reihe chaotischer Situationen an. Susi Herzog zum Beispiel, die auf dem Parkplatz des Kaufhauses eine Tankstelle betreibt, wird überraschend ihr Pachtvertrag gekündigt. Ohnehin von ihrem Privat- und Arbeitsleben gestresst, macht sie sich auf den Weg zum Geschäftsführer des Kaufhauses, um ihn zur Rede zu stellen. Der Punk Anton solidarisiert sich spontan mit ihr. Allerdings erreicht das ungleiche Duo lediglich eine weitere Verkomplizierung des ohnehin schon großen Durcheinanders. Zudem kommt es zu einem Verbrechen, das nach weiteren Wirren und Zuspitzungen auf verblüffende Weise ausgelöst wird. [„Filmportal“]
Abendgäste: Gisela Schneeberger und Hanns Christian Müller
Organisation: Christine Prunkl und Christian Ude
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(Wednesday) 7:15 pm
ABC Kino